Das Ordnungsamt der Stadt Bielefeld

Februar 24, 2021 - Lesezeit: 7 Minuten

Die Brüder kann man nicht mehr ernst nehmen.

https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/22960929_Stadt-Bielefeld-erwaegt-Buerger-mit-Drohnen-zu-ueberwachen.html

Meine e-mail an die Stadt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

bezugnehmend auf den Artikel in der N.W.
Geht es noch ?
Möchten Sie gerne in unserem Schlafzimmer ebenfalls eine Kamera installieren ?
Ausgerechnet das Ordnungsamt, hier mal ein Beispiel aus Brackwede für die geballte Kompetenz dieser Abteilung.
Ihre Hilfssheriffs können zwar die 80 jährige Oma ermahnen, die die Maske nicht korrekt trägt, aber die Probleme Treppenplatz in Brackwede, der Park der permanent zugemüllt wird, da würde ich einmal Präsenz Ihrer Mitarbeiter vom Ordnungsamt erwarten. Und zwar nicht um 10:00 Uhr Morgens wenn dort nichts los ist, sondern dann wenn die Burschen aktiv sind.
Oder trauen sich die Mitarbeiter nur bei Personen die sich nicht wehren können ?
Die Stadt Bielefeld ist nicht einmal in der Lage, wenn es schneit die Straßen vom Schnee zu befreien, aber die Bürger überwachen wollen.
Überwachung der Bürger, was kommt als nächstes Menschen die nicht geimpft sind tragen dann einen gelben Stern ?
Zwangsinternierung von Infizierten ?
Hatten wir schon einmal aber scheinbar haben die Leute, die so etwas fordern aus der Geschichte nichts gelernt.
Sie sollten für und nicht gegen die Bürger sein, die doch Ihre Gehälter bezahlen.
Aber ich kann mir schon die Antwort ausmalen:
Das ist nur zum Besten unserer Bürger, ja und die Erde ist eine große runde Scheibe.
Ich werde mich jedenfalls vom Ordnungsamt nicht drangsalieren lassen und werde notfalls rechtliche Schritte gegen diesen Überwachungswahn einleiten.
Mit freundlichen Grüßen
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Thomas Weidner

Bin mal gespannt, ob jemand antwortet.

# Update 25.02.2021: Tatsache Antwort kam prompt:

Sehr geehrter Herr Weidner,

zunächst bitte ich Sie um einen gemäßigten Ton: hier arbeiten Menschen, deren Arbeit man sicher kritisieren kann, aber mit gegenseitigem Respekt!

 

Zum Thema Drohnen:

leider ist die Darstellung in den Medien verfälscht: Oberbürgermeister Clausen befürwortet keineswegs Drohnen zur Überwachung.

Herr Clausen hat gegenüber der Interviewerin auf entsprechende Frage von Frau Rolfes klargestellt, dass es bereits Drohnen im polizeilichen Einsatz gibt. Andere Städte testen dieses Instrument, bei der Verkehrsüberwachung etwa von Autobahnen oder der Suche nach Vermissten kann man sie auch schon sehen. Daraus resultiert die Einschätzung der Redakteurin "Der OB hält das für ein realistisches Szenario".

 

Also: Oberbürgermeister Clausen hat das Thema nicht angesprochen, sondern die NW. Er hat dazu eine Einschätzung abgegeben, die sich nicht auf einen Einsatz von Drohnen in Bielefeld bezog. Die Auslegung dieser Einschätzung durch die NW mögen Sie selbst bewerten, von der Stadt Bielefeld und dem OB wird sie nicht geteilt.

Hier meine Antwort:

Sehr geehrte Frau XXX,
danke für die Rückmeldung.
Was den Ton angeht, der ist so gemäßigt, wie die Mitarbeiter des Ordnungsamtes mit den Bürgern umgehen.
Wie gesagt das habe ich selbst hier in Brackwede erlebt.
Wenn Herr Clausen keine Drohen zur Überwachung fordert, kann ja eine Richtigstellung bei der N.W. erfolgen, das würde mit Sicherheit auch positiv von den Bürgern aufgenommen werden.
Das solche Artikel sauer aufstossen ist doch wohl mehr als verständlich, gerade im Hinblick auf die Formulare die in der Vergangenheit bei einigen Städten (nicht Bielefeld), den Bürger dazu ermuntern sollten Verstöße zu melden.
Mit freundlichen Grüßen

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Thomas Weidner